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26.01.2024 | Unternehmenskultur | Gastbeitrag | Online-Artikel

Mitarbeiterbindung bestimmt HR-Strategie 2024

verfasst von: Luck Dookchitra

3:30 Min. Lesedauer

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Die Arbeitswelt verändert sich, das wirtschaftliche Umfeld bleibt schwierig und HR-Teams müssen flexibel bleiben. Neben neuen Aufgaben und Einsparungen sind 2024 Probleme wie der Fachkräftemangel weiterhin omnipräsent.
 

Die Personalentwicklungs-Plattform Leapsome befragte in einer globalen Yougov-Umfrage 2.500 Fachkräfte und HR-Profis zu ihren aktuellen Herausforderungen. Dabei kristallisierten sich folgende drei Prioritäten heraus:

1. Unterstützung von Führungspersonen zur Team-Stärkung

In einer gesunden und fördernden Arbeitskultur spielt die Beziehung zwischen Führungspersonen und Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Mitarbeiterbindung. Für Unternehmen ist es daher unerlässlich, Führungskräfte mit den Tools und Fähigkeiten auszustatten, die sie benötigen, um stärkere Beziehungen aufzubauen, ihre Teams besser zu verstehen und sie zu unterstützen. 

Die Umfrage zeigte, dass sich ein Drittel aller Mitarbeitenden mehr Feedback und Anerkennung von ihren Vorgesetzten wünscht, aber der gleiche Anteil der Befragten sich auch unwohl fühlt, solche Probleme an ihr HR-Team heranzutragen. Daher müssen Manager ihre Führungskräfte proaktiv schulen und sensibilisieren, damit diese die Bedürfnisse ihrer Teammitglieder ergründen und als verlässliche Vermittler von Verbesserungsmöglichkeiten agieren können. Nur durch offene Dialoge zwischen Führungskräften und ihren Teams sowie eine unterstützende Arbeitsumgebung kann die HR-Abteilung sicherstellen, dass Mitarbeiteranliegen zeitnah nachgegangen wird. Letztendlich führt die Unterstützung von Führungskräften zu höherer Zufriedenheit, Produktivität und Bindung unter den Mitarbeitenden.

2. KI und Analysen für den optimalen HR-Workflow

Laut der Studie überprüft lediglich ein Drittel der HR-Führungskräfte regelmäßig wichtige Messgrößen wie das Engagement von Mitarbeitenden oder die Fluktuation. Innerhalb dieser Gruppe stößt wiederum nur ein Drittel proaktiv Engagement- und Pulsumfragen zur Datenerhebung an. Folglich sitzen Personalverantwortliche vor einer beträchtlichen Menge an ungenutztem Informationspotenzial, was die Identifizierung von Mustern in der Personalanalyse erheblich erschwert. Ohne die Entwicklung relevanter Metriken zu verfolgen, können HR-Teams Herausforderungen schlecht vorhersehen, geschweige denn proaktiv angehen. Zudem hindern solche Informationslücken Personalabteilungen daran, die Erkenntnisse zu gewinnen, die für die Entwicklung und Umsetzung effektiver HR-Strategien notwendig sind.

Es gibt jedoch eine positive Entwicklung: Im Personalbereich erleben KI-Tools und Analyse-Software einen regelrechten Boom. Derzeit verwenden bereits 90 Prozent der HR-Führungskräfte KI mindestens einmal pro Woche für die Arbeit und 91 Prozent von ihnen können dabei signifikante Verbesserungen in ihren Personalprozessen verzeichnen. Der Einfluss und das positive Potenzial von KI in diesem Sektor lässt sich nicht leugnen. Unternehmen, die sich und ihre Mitarbeitenden gezielt auf das KI-Zeitalter vorbereiten, profitieren nicht nur von aktuellen Fortschritten, sondern können auch sämtliche Möglichkeiten ihrer KI-Anwendungen ausschöpfen.

3. Personalentwicklung als Grundlage für Mitarbeiterbindung

Für das Jahr 2024 und darüber hinaus ist eine solide Personalentwicklungsstrategie unverzichtbar. Aktuelle Umfragen belegen, dass die Unterstützung der beruflichen Entwicklung eine entscheidende Rolle für die Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeitenden spielt: Vier von zehn Personen geben einen Mangel an Karrieremöglichkeiten als Grund für einen möglichen Jobwechsel an. Bereits ein Drittel ist aktiv auf der Suche nach neuen beruflichen Perspektiven.

Aus diesem Grund sollten Unternehmen im Jahr 2024 einen besonderen Fokus auf die Optimierung ihrer Leistungsmanagementsysteme und -strategien legen. Schließlich konnte auch belegt werden, dass ein Drittel der Mitarbeitenden mit dem aktuellen Stand der Leistungsbeurteilungen in ihren Organisationen unzufrieden ist. Die Mehrheit fordert häufigere und aussagekräftigere Performance Reviews. Dabei ist es essentiell, transparente und inklusive Leistungsbeurteilungsprozesse einzuführen. Ist diese wichtige Grundlage geschaffen, sollten Personalverantwortliche das noch junge Jahr nutzen, um klare Karrierewege festzulegen und sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden die notwendigen Ressourcen und Unterstützung erhalten, um sich weiterzuentwickeln. 

Diese drei Ansätze sollten Personalverantwortlichen ermöglichen, die besten Talente zu gewinnen, zu fördern und langfristig an das Unternehmen zu binden. Doch Unternehmen können auf diese Weise nicht nur ihre Top-Talente halten, sondern auch ein belastbares und engagiertes Team aufbauen, das bereit ist, den Herausforderungen und Chancen des aktuellen Jahres zu begegnen. Mit einer HR-Strategie, welche die Beziehung zwischen Führungspersonen und Mitarbeitenden stärkt, Prozesse durch KI und Analysen optimiert und die Entwicklung und Bindung von Mitarbeitenden fördert, sind HR-Teams bestens für das Jahr 2024 gewappnet. 

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