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06.09.2021 | E-Commerce | Studie | Online-Artikel

Zahlen und Fakten aus dem Vertrieb

verfasst von: Eva-Susanne Krah

3 Min. Lesedauer

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Die Bedeutung von Digitalvertrieb und Online-Angeboten nimmt für Handel, Hersteller und vor allem junge Kundenzielgruppen weiter zu. Aktuelle Zahlen und Fakten aus dem Vertrieb kompakt auf einen Blick.

 

Das Konsumverhalten vor allem junger Kunden zwischen 16 und 18 Jahren verändert sich rasant weiter in Richtung virtuelle Kanäle: Pro Woche surfen die jugendlichen Digitalnutzer seit der Corona-Pandemie auf ihren Mobilgeräten im Internet im Schnitt schon 70,4 Stunden pro Woche online. Das ergeben Fakten aus der Jugend-Digitalstudie der Postbank. 67 Prozent der Befragten nutzen ihr Smartphone wegen der Krise noch häufiger als zuvor. 

Mobile Apps ziehen Kunden an

Ein Erfolgstreiber ist die Mobile-App-Entwicklung, denn neben den sozialen Netzwerken werden Einkäufe online auch wegen bequemer Zugänge zu Banking-Apps verstärkt mobil abgewickelt, zum Beispiel Reisebuchungen und andere Abschlüsse für andere Dienstleistungen im Online-Handel. Schnelle, multivariante Bezahlmöglichkeiten sind die Trümpfe, die Online-Käufer anlocken, ihren Kaufprozess ins mobile Web zu verlagern.

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01.09.2021 | In Kürze

Zahlen und Fakten aus der Vertriebswelt

Die Future-of-Commerce-Studie von OMD, OCG und GlobalWebIndex bestätigt den Trend für den Online-Handel. Demnach ziehen 

  • 49 Prozent der 4.200 analysierten Konsumenten in sechs Märkten weltweit beispielsweise den Internet-Handel vor, um Produkte zu recherchieren, Preise zu vergleichen oder bessere Preise bei Einkäufen zu erzielen. Zudem schätzen sie den Kundenservice nach dem Kauf.
  • 37 Prozent der Befragten haben während der Pandemie mehr Artikel online gekauft. 
  • 44 Prozent der Konsumenten aus einer Shopify-Studie bestätigen, dass die Covid-Krise ihr Einkaufsverhalten deutlich verändert hat. Allerdings ziehen 
  • 49 Prozent der Konsumenten aus dem Future-of-E-Commerce-Report das Shoppen im stationären Ladengeschäft durchaus vor.

Springer-Autor Gerrit Heinemann schreibt dazu in seinem Buch "Intelligent Retail" im Kapitel "Bedrohung des stationären Handels" (Seite 21), dass die ungebremste Verschiebung von Offline- zu Online eine zentrale Bedrohung für den stationären Handel darstellt. Diese resultiere aus der zunehmenden Digitalisierung, die bereits einen Großteil des alltäglichen Lebens und damit das Verbraucherverhalten sowie die Kundenerwartungen bestimme. "Sie verändert zudem die Ansprüche an Erlebnisorientierung und Service", wie er beobachtet.

Konsumgüter profitieren vom Online-Boom

Das Online-Geschäft profitiert vor allem im Konsumgüterbereich: Das zeigen Zahlen von Utry.me, wonach der Online-Handel 2020 im Vergleich zum Vorjahr allein mit dem Verkauf von Konsumgüterprodukten (Fast Moving Consumer Goods, MCG) ein Umsatzplus von 30 Prozent erzielt hat. Inzwischen kaufen rund 24 Prozent der Deutschen diese Waren online.

Vor allem Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben bei der Digitalisierung aufgeholt, aber es ist noch Luft nach oben. Laut Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021 von Telekom Deutschland und Techconsult erreichen mittelständische Betriebe 58 Punkte auf der Indexskala von 100 Punkten. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein um drei Punkte höherer Wert. 

Anbietern von Online-Shops im B2B-Segment, etwa dem Technischen Vertrieb, eröffnet das virtuelle Geschäft auch neue Chancen für den Kundendialog, wie Frank Hussendörfer, Geschäftsführer Punktum Werbeagentur und unter anderem aktiv im VDI-Ausschuss "Sales und Marketing", feststellt: "Die Digitalisierung verändert nachhaltig alle Bereiche der Industrie. Was in Entwicklung und Produktion schon als Veränderungsprozess angestoßen ist, löst beim Vertrieb noch lebhafte Diskussionen aus. Dabei wandelt sie den Kundendialog im Vertrieb seit Jahren. Stellt sich der Technische Vertrieb der Digitalisierung und denkt konsequent aus Kundenperspektive, bieten sich ganz neue Chancen für Leadgewinnung und Kundenbindung", so Hussendörfer. Gerade im Online-Geschäft suchten Käufer vor allem nach der Lösung für ihr Problem, nicht nach einem Produkt oder Anbieter.

Weitere tagesaktuelle Beiträge rund um die Corona-Krise finden Sie hier.

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