Ein Smartphone hier, Vergünstigungen fürs Fitnessstudie da: Betriebe lassen sich einiges einfallen, um Fachkräfte mit Benefits zu ködern. Der Branchenverband Bitkom hat abgefragt, welche Zusatzleistungen Firmen am häufigsten bieten.
Um Mitarbeiter zu finden und zu halten müssen Unternehmen einige "Guddies" bieten.
Bitkom e. V.
Um im immer härter werdenden War for talents bei Kandidaten zu punkten, setzen Unternehmen auf soziale und finanzielle Zusatzleistungen. Zwei Drittel (68 Prozent) und somit die meisten der rund 600 von Bitkom Research befragten Betriebe ab 20 Beschäftigten bezuschussen die Fahrt zur Arbeit, beispielsweise mit Job-Tickets oder Dienstfahrrädern. Etwa die Hälfte hofft, mit dem Angebot zum mobilen Arbeiten und Homeoffice (52 Prozent) attraktiver für Bewerber und Belegschaft zu werden.
Auch der Einsatz neuester Technologien am Arbeitsplatz wird im Ringen um Fachkräfte zur Währung. So sorgen 61 Prozent der Firmen dafür, dass Computer, Smartphones oder Tablets für Beschäftigte immer up to date sind. Bei 51 Prozent der Umfrageteilnehmer ist die private Nutzung dieser Endgeräte zudem inklusive.
Vergütung nur eine Säule des Employer Branding
Um mit persönlicher Weiterentwicklung, dass Paket an Zusatzleistungen zu komplettieren, bieten 53 Prozent Weiterbildungsmaßen an. 46 Prozent setzen derzeit noch auf Flexibilität durch Vertrauensarbeitszeit, solange dies überhaupt noch gesetzlich möglich ist. Jedes neunte Unternehmen will Mitarbeiter zudem ganz klassisch mit dem Modell Dienstwagen gewinnen (elf Prozent). Aber lediglich fünf Prozent gewähren die gerade so im Trend liegende Workation im Ausland.
Weitere "Guddies" und Benefits im Angebot von Unternehmen sind laut der Bitkom Umfrage:
- betriebliche Zusatzleistungen zur Altersvorsorge (30 Prozent),
- Events fürs Teambuilding (24 Prozent),
- kostenlose oder stark subventionierte Verpflegung (22 Prozent),
- Job-Sharing für eine bessere Work-Life-Balance (21 Prozent),
- Angebote für Sport und Gesundheit, wie Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder Massage (17 Prozent),
- überdurchschnittliche Gehälter (15 Prozent),
- einmalige Bonuszahlungen (13 Prozent),
- Sabbaticals oder andere berufliche Auszeiten (elf Prozent),
- Unterstützung bei der Kinderbetreuung (zwölf Prozent),
- Diversity Management (acht Prozent),
- Unterstützung für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger (sechs Prozent).
"Unternehmen müssen sich richtig anstrengen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und zu halten. Dabei geht es längst nicht mehr allein um Gehalt und Arbeitszeiten, sondern um die Arbeitskultur und echte Wertschätzung", kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Umfrageergebnisse.