Skip to main content

12.02.2020 | Kommunikation | Schwerpunkt | Online-Artikel

KI in der Kommunikation: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

verfasst von: Venera D’Elia

3:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Neuer Inhalt

In der Unternehmenskommunikation geht es nicht nur darum, Kunden möglichst effizient mit individuellen Botschaften zu erreichen. Auch Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung spielen eine Rolle. Fünf Schritte für eine moderne Kommunikationsstrategie.

Audio-Version: 

Erstaunlicherweise sind viele Unternehmen daran interessiert, Künstliche Intelligenz dafür zu nutzen, um mit Kunden, Partnern und anderen Stakeholdern besser zu interagieren. Ihre eigenen internen Kommunikationsprozesse effizienter zu gestalten, bleibt dabei jedoch häufig auf der Strecke. Ein Fehler, der sich spätestens dann rächt, wenn die Konkurrenz aufgrund von mehr Effizienz vorbeizieht. 

Empfehlung der Redaktion

2018 | Buch

Unternehmenskommunikation im Zeitalter der digitalen Transformation

Wie Unternehmen interne und externe Stakeholder heute und in Zukunft erreichen

Dieses Buch erklärt, wie die Digitalisierung sämtliche Strukturen und Prozesse im Kommunikationsmanagement von Unternehmen verändert und wie Strategien, Konzepte, Aufgabenverteilung und Instrumenteneinsatz angepasst werden müssen, um alle Stakeholder punktgenau zu erreichen.

Darum gilt es, den vorhandenen technologischen Möglichkeiten gegenüber aufgeschlossen zu sein und sie zum eigenen Vorteil zu nutzen. 

Digitale Helfer zielgerichtet nutzen

Vor diesem Hintergrund erstreckt sich der Weg hin zu einer modernen Kommunikationsabteilung für Unternehmen, die strategisch agiert, über fünf wesentliche Schritte.

1. Schritt: Informieren und recherchieren
Wer digitale Helfer nutzen möchte, muss sich zunächst einen Überblick darüber verschaffen, welche Tools es überhaupt gibt und welchem Zweck sie dienen. Die Recherche nach passenden Lösungen übernimmt idealerweise ein Mitarbeiter, der technologieaffin ist und gut Englisch spricht – auch deutsche Technologieanbieter kommunizieren überwiegend auf Englisch. Daneben ist es ratsam, die Kollegen aus Marketing und Unternehmenskommunikation zu befragen: 

  • Welche Tools nutzen sie bereits? 
  • Welche Anwendungen kommen in anderen Unternehmensbereichen zum Einsatz? 
  • Lassen sich diese Tools auch für eigene Zwecke nutzen? 

Auf dieser Basis ist es möglich, eine erste Maßnahmenliste zu erstellen.

2. Schritt: Taskforce bilden
Damit sich das Projekt "Moderne Kommunikationsabteilung" nicht im Sand verläuft, ist es ratsam, je nach Unternehmensgröße entweder ein festes Team oder einen Mitarbeiter zu benennen, die jeweils die weiteren Schritte verantworten, das Vorhaben vorantreiben und die Kollegen für das Projekt begeistern. Idealerweise besteht ein solches Team nicht nur aus Kommunikationsexperten, sondern umfasst auch Mitarbeiter aus anderen Unternehmensbereichen. Erfahrungsgemäß liefern interdisziplinäre Teams die besten Ergebnisse. Wichtig ist jedoch, dass Unternehmen ausreichend personelle, finanzielle und zeitliche Ressourcen zur Verfügung stellen. Ansonsten ist das Projekt von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

3. Schritt: Ziele (und Grenzen) setzen
Im Anschluss an die einleitende Recherche ist es eine wichtige Aufgabe der Taskforce, realistische Ziele zu formulieren und Grenzen zu setzen. Wie und in welchem Umfang Marketingabteilungen ihre Kommunikation automatisieren, ist eine höchst individuelle Entscheidung. Während die Ziele meist schnell festgelegt sind – Unternehmen wollen durch den Einsatz von KI üblicherweise Zeit sparen und neue Erkenntnisse gewinnen –, fällt es häufig deutlich schwerer, Grenzen zu ziehen. So sollten Verantwortliche im Hinblick auf ethische und moralische Aspekte beispielsweise genau überlegen, wie weit sie gehen wollen. Nicht alles, was technisch möglich ist, sollten sie auch tatsächlich umsetzen. Darum ist es im Zweifel ratsam, die entsprechende Entscheidung zu vertagen und stattdessen gleich zum vierten Schritt überzugehen.

4. Schritt: Experimentieren
Nach dem Trial-and-Error-Prinzip vorzugehen, ist im Umgang mit KI-basierten Lösungen und Anwendungen zur Prozessautomatisierung auf jeden Fall empfehlenswert. Hier gilt das Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Viele Technologieanbieter bieten kostenfreie Probe-Accounts und unterstützen Anwender beim Experimentieren. Indem Marketing- und Kommunikationsabteilungen spielerisch ausloten, welche Lösungen für ihren Bedarf einen wirklichen Mehrwert bieten, leisten sie einen wertvollen Beitrag dafür, die Zukunftsfähigkeit des gesamten Unternehmens zu sichern.

5. Schritt: loslegen
Sicherlich ist es so, dass sich viele KI-basierte und Automatisierungs-Lösungen noch im Beta-Stadium befinden. Dennoch gibt es etliche Tools, die bereits erprobt sind und überzeugende Ergebnisse liefern. Insbesondere im Umfeld von Marketing und Unternehmenskommunikation lassen sich viele Prozesse durch den Einsatz entsprechender Lösungen deutlich effizienter gestalten. Mithilfe sprachgesteuerter Assistenten können Anwender nicht nur einkaufen, sondern auch Grafiken und Fotos bearbeiten. Funktionen wie Sprache-zu-Text, Text-zu-Sprache und Text-zu-Video machen es möglich. Zudem ist es mit den neuen Technologien möglich, mehrseitige Word-Dokumente und sogar ganze Powerpoint-Präsentationen KI-basiert zu übersetzen oder Gespräche aufzuzeichnen und zu verschriftlichen. 

Was digitale Tools leisten

Die Anzahl der digitalen Helferlein ist schon heute recht groß. Welche das sind und was sie leisten, verrät eine Tools-Sammlung zum kostenlosen Download. Kommunikationsexperten haben hier verschiedene Lösungen wie Deep L, Wortliga Textanalyse, Amazon Polly, Trint, Cogia, Wibbitz, Iox-Bot, Parlamind und Retresco unter die Lupe genommen.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren