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03.03.2021 | Mitarbeitermotivation | Gastbeitrag | Online-Artikel

Gute Employee Experience trotz Krise

verfasst von: Dr. Stefan Mauersberger

2:30 Min. Lesedauer

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In Krisenzeiten rücken zwischenmenschliche Beziehungen in den Fokus: Inklusion, Wohlbefinden und Work-Life-Integration gewinnen für Mitarbeiter an Bedeutung. Entscheidend ist, auf diese Bedürfnisse einzugehen und für eine gute Employee Experience zu sorgen.

Obwohl sich zu Beginn der Corona-Krise acht von zehn Mitarbeitern positiv über ihre Employee Experience geäußert haben, so das Ergebnis einer Studie von Kincentric unter 800 Personalentscheidern und CEOs in der DACH-Region, ist in den kommenden Monaten mit einem Rückgang im Bereich Employee Experience und Mitarbeiterengagement zu rechnen. 

Die Ursachen reichen von zunehmendem Stress, höherer Arbeitsbelastung, geringerer menschlicher Interaktion bis hin zu anhaltenden Phasen der Ungewissheit, welche in Folge zu Überlastung und Burnout führen können. Für Unternehmen ist es also von entscheidender Bedeutung, ihre Führungskräfte zu befähigen, auf der gemeinsamen Mission durch Unsicherheit navigieren zu können. Drei Faktoren sind dabei entscheidend.

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Caring Leadership in der Corona-Krise

Der Wunsch nach Akzeptanz, Eingebundenheit und Stabilität ist wichtig für eine positive Employee Experience, insbesondere in psychologisch schwierigen Zeiten. Rund 80 Prozent der Mitarbeiter hatten laut Studie während des ersten Lockdowns das Gefühl, dass ihnen durch ihre Vorgesetzten Aufmerksamkeit, Fürsorge und Sensibilität entgegengebracht werden. Mitarbeiter haben sich durch die Pandemie an diese sogenannte Caring Leadership gewöhnt. Eine Rückkehr zu alten Führungsmustern wird deshalb auch in Zukunft kaum auf Akzeptanz stoßen. 

Offene Kommunikation und intensiver Dialog 

Die Corona-bedingte Ausnahmesituation hat die Zufriedenheit der Mitarbeiter in puncto Unternehmenskommunikation um 21 Prozent steigen lassen, so ein weiteres Studienergebnis. Ein Grund dafür ist die transparente Kommunikation vieler Vorstände. Leader bekommen in der Krise tiefere Einblicke in die individuellen Lebenssituationen ihrer Mitarbeiter und konnten auf diesem Wege Handlungsbedarf frühzeitig identifizieren. 

Kontinuierliche Dialogprogramme, aufmerksames Zuhören und regelmäßige, spezifische und individualisierte Umfragen von Führungskräften, Mitarbeitern wie auch Kunden wirken unterstützend, um Daten zur aktuellen Lage und der vorherrschenden Employee Experience zu gewinnen und darauf abgestimmte Maßnahmen frühzeitig einzuleiten. 

Homeoffice als Chance zu nachhaltiger Flexibilität

Remote Work stellt für viele HR-Abteilungen und Führungskräfte die Chance dar, die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter stärker wahrzunehmen. Auch nach der Pandemie wird der Wunsch nach der flexibleren Gestaltung von Arbeitsplatz und -zeit weiterbestehen. Mit Hardware und Tools für virtuelle Zusammenarbeit und klar definierten Richtlinien und Freiheiten für das Homeoffice, erhöhen sowohl auch das Engagement und die Produktivität. 

Gleichzeitig droht dadurch soziale Isolierung. Verschmilzt der Arbeitsplatz mit dem Zuhause und fehlt die soziale Interaktion mit den Kollegen über einen längeren Zeitraum, führt der Mangel an Abwechslung zu Dysbalancen. Die Pandemie wirkt sich dann zunehmend negativ die Psyche und die Resilienz der Menschen aus. Leader sollten daher die individuellen Lebensumstände ihrer Kollegen im Homeoffice berücksichtigen und eine Unternehmenskultur schaffen, die hybride Arbeitsmodelle, wie den Wechsel zwischen Heim- und Präsenzarbeit im Büro, ermöglicht

Unternehmen sollten die bisherigen Learnings als feste Basis für eine Neustrukturierung nach der Krise verstehen, um gestärkt daraus hervorzugehen. 

Alle tagesaktuellen Beiträge rund um die Corona-Krise finden Sie hier

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